Liebes Tagebuch,
wie es mir am Sonntag ging? Ich habe dir noch gar nicht davon erzählt.
Also, endlich nach 8 (!) Monaten, durfte ich wieder auf die TAG-Bühne. Es hat so gut getan, es hat sich so gut angefühlt, nein, ehrlich gesagt, war es saugeil ;-))
Das Publikum war von Beginn an “on fire”. So viel Applaus und gute Stimmung, als wäre der Saal nicht nur halb belegt gewesen, das hat sich echt gut angefühlt.

Auch meine Teilnehmer*innen gaben ihr Bestes und überzeugten mit ihren Einträgen und wie. Lenz nahm uns mit in die 60er Jahre. Wie ein einziger Satz seines Vaters sein ganzes Leben beeinflusste und er ihm dafür noch immer dankbar ist. Was für ein gelungener Beitrag zum Vatertag. Sascha hatte sein Debüt auf der Tagebuch-Slam-Bühne und entschuldigte sich mehrmals für sein damaliges-Ich. So ist er nicht mehr … behauptet er … seine Freundin war im Publikum, glauben wir ihm einfach. Kerstins Tagebuch enthält sehr viele, sehr schlechte Dates und ihre Mama ist froh, dass sie mittlerweile einen Schwiegersohn hat, der kein Macho-Arsch ist. Und Ursula, sie hat am 12.12.12 geheiratet, ganz unromantisch … aber wie sie das ganze festgehalten hat, das ist so trocken und witzig, großartig.

Unterschiedlicher hätten die Einträge nicht sein können. Deshalb hat sich das Publikum auch schwer getan und wir haben einfach noch eine komplette Runde ohne Pause angehängt, sie konnten einfach nicht genug bekommen, ich habe es verstanden und genossen, dass nochmals alle 4 ihr Bestes gaben. Schlußendlich überzeugt Sascha, weil so viel Mut gehört belohnt. Gratulation! Danke an alle! Und Freude über die Preise von Moduletto, TAG und Holzbaum Verlag.

Ich bin froh, dass ich in 2 Wochen nochmals im TAG bin, dann ist bis Herbst Sommerpause, ich vermisse es schon jetzt ….

Ach ja, hier noch ein paar Zitate:

”Stockerl sitzt neben mir, er hat mir versprochen, ich darf von ihm abschreiben.”
”Seine Frau strickt ihm offensichtlich aus Wollresten seine Krawatten.”
”Ich weiß noch nicht, ob ich Lust habe zu schreiben. Ende!”
”Ich bin spitz, so wie ich es zur Zeit fast durchgehend bin.”
”Ich will wirklich ewig mit der Viki zusammen bleiben.”
”Ich wäre sehr zufrieden, wenn es ihr nicht gut gehen würde.”
”Die Sabi ist mir auf den Geist gegangen. Ich war ziemlich froh, als sie weg war.”
”Ich sollte mir einen Mann zulegen, der sich seine eigenen Getränke bezahlt.”
”Im Bett hatte er einen schlimmen Durchhänger und hat es auf den Alkohol geschoben, den ich bezahlt habe.”
”Was wäre, wenn es damals gefunkt hätte?”
”Dann hätte ich den Peter nicht getroffen, der ist zwar nicht romantisch, aber lustig. Der bringt mich zum Lachen.”
”Papa und ich heiraten: Tochter Eva: Ist mir wurscht!”
”Party war super, habe den Anderen beim Schmusen zugeschaut.”
”Wixen macht keinen Spaß mehr.”
”Pläne für die nächste Zeit: Mehr Freund sein für die Mädels (dann geht schneller was).”
”Ich bin schon weiter, wie die Anderen, aber ich bin noch immer ein Kind.”
”Hätte mir zwar einen leidenschaftlicheren Kuss erwartet, aber in Anbetracht der Umstände, wäre es wohl unpassend gewesen.”
”Ich hätte heulen können, meine Eltern zu sehen. Meistens schäme ich mich für sie.”
”Als Trauzeugen hatten wir zwei Angestellte vom Standesamt (Buffetfrau + Putzfrau). Es war kurz und schmerzlos.”
”Ich genieße meinen Sonderurlaub, wegen der Vermählung. Alleine! Entspannender ist es so für mich.”

Ich drück dich!
Deine *diana*